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Feuervogel

Ute und Jürgen Wiegand haben zu Ihrem ersten Drachenworkshop eingeladen. Sie wählten den Feuervogel und haben den Workshop absolut perfekt vorbereitet: Für jedes ausgeschnittene Panel lag ein vorbeschriftetes Etikett bereit, die Farben konnten im Vorfeld frei bestimmt werden und auf Wunsch konnte man sogar Reflexionsstreifen einarbeiten. Sogar an ein Rahmenprogramm für die Frauen wurde gedacht und eine Schonheitsberaterin besellt. Super !
Insgesamt wurden im Workshop 9 dieser Vögel in Gemeinschaftsarbeit gebaut, jeder in einer anderen Farbkombination. Leider konnte noch kein gemeinsamer Flug organisiert werden, an dem alle gleichzeitg hochgezogen werden aber das kommt bestimmt noch.
Der Vogel hat ein sehr schönes Flugbild und bietet durch die eingearbeiten Reflexionsstreifen auch Nachts einen schönen Anblick.

Der Genki ist DER Leichtwinddrachen schlechthin. Man kann ihn bei gleichmäßigem Wind ab 0,5 Bft einsetzen, sollt ihn aber ab Windstärke 3-4 wieder einholen. Mit seinen 3 Metern Breite und 1 Meter Höhe ist es ein gigantischer Anblick, wenn dieser Drache vor einem abhebt und sich über einen in den Himmel pinnt.

Durch die 4 Kiele ist die Belastung der Vertikalstäbe relativ gering, darum sind hier nur 8 mm GFK verarbeitet. In der Horizontalen ist es einerseits gewünscht dass sich der Drachen schön durch biegt, den genau verleiht ihm die Stabilität. Andererseits ist die Belastung der Stäbe durch die 1 Meter weiten Ausleger ziemlich hoch. Hier kommen 10 mm Glasfaserrohre zum Einsatz, die mit einem Schnurspanner hinten vorgespannt werden. Die Stäbe verlaufen größenteils in Taschen und sind am Kreuzungspunkt miteinander und dem Segel verknotet.
Damit die beiden untere Ecken nicht zum Musikinstrument werden und das flattern anfangen, werden sie durch 1,25 Meter lange 6 mm GFK Rohre aufgespannt.
Alle Ränder sind durch einen 1cm breiten Dacronstreifen verstärkt. Die Pfeile sind mit einem Leuchtgelb appliziert damit sie schön in der Sonne leuchten.

Papillon Schmetterling

Einer der schönsten Drachen ist der Papillon. Allerdings braucht man immer lange, bis alle Schnüre und Segel auf der richtigen Seite liegen und alles unter Spannung steht. Aber dann wird man mit einem schön applizierten Drachen am Himmel belohnt. Drachenfreunde fliegen ihn nach kleinen Umbaumaßnahmen als Vierleiner :-)

Ein witziger Drachen, dessen Vorstellung im DraMa mich in jeder Hinsicht begeisterte. Der Intriga kann in 2 Richtungen als Einleiner, oder sogar durch seine Dreiecksform als Dreileiner geflogen werden. Das Segel besteht aus 7 verschiedenen Einzelsegeln, die mit Gummiseilen verbunden sind. Das macht den Aufbau des Drachens bei Wind zwar nicht gerade leicht, wird aber mit einem sehr lebendigen Flug belohnt. Ich habe zum Bau vor allem Stoffreste genommen und damit einen sehr bunten Intriga entworfen.
Im Bild sieht man den Intriga quasi rückwärts fliegen, also die breite Seite voran. Das untere orange Segel kann aber angenommen werden und der Intrige fliegt dann ohne Schwanz (der hier übrigens aus 50 kleinen Drachen besteht) mit der spitzen Seite vorraus. Allerdings ist es ratsam, dann die hintere Querstrebe etwas vorzuspannen. Die Waage greift immer an den 3 Ecken des inneren blauen Dreiecks an, egal wie herum er geflogen wird. Bei der Benutzung als Dreileiner gehen von diesen 3 Punkten aus 3 gleich lange Leinen an die Lenkvorrichtung. Der Drachen ist ca. 2m breit (oder hoch ?). Die Waagepunkte liegen daher relativ stark in der Mitte des Drachens und belasten daher das Gestänge recht stark. Es ist daher ein 10er Kohlefaserrohr sehr zu empfehlen.
Ganz klar, der Intriga ist einer meiner Lieblingsdrachen.

Eigentlich ein einfacher weisser Delta, an den ein paar Meter weisse Seide dran genäht wurde. Aber im Flug sieht er mit seinen wallenden Bahnen absolut hübsch und anmutig aus.

Fledermaus

Die Fledermaus ist wieder ein Ergebnis von den geliebten Drachenworkshops unserre Ried-Wings-Freunde. 2 Tage Arbeit und 8 Fledermäuse kamen dabei heraus. teilweise mit Reflektorbändern für den Nachtflug.
Das schönste Erlebnis mit diesem Drachen war der Weltrekordversuch in Rodgau. Auf Kommando gingHunderte Fledermäuse gleichzeitig hoch und der Himmel wurde dunkel. War ein unheimlich tolles Gefühl!

Das Hexagon hat eine Oberfläche von exakt 3m² und mißt von Spitze zu Schwanzende fast 3,80 Meter Länge. Er entwickelt erstaunliche Zugkräfte und hat mich schon einige Stäbe gekostet bis ich auf die Idee kamm die CFK-Rohre an den besonders beanspruchten Stellen um das Kreuz herum durch eingeschobene und verklebte CFK-Stäbe zu verstärken.

Die Idee war, dem Drachen ein Kippbild zu geben, indem man drei Kästchen je nach Lage von oben oder unten sieht, die meisten Betrachter sehen aber auf den ersten Blick nur einen Stern.

Das Hexagon fliegt eher flach mit viel Zug und neigt ohne Schwanz stark zum unruhigem Flug. Bei stärkerem Wind und dem abgebildeten Schwanz fliegt er aber sehr stabil.

Der Drachen selbst ist eine Eigenkonstruktion mit 8mm CFK-Rohren und einem Plexiglas-Hexagon-Mittelstück. Der Bezug ist Spinnakernylon CX-1, welches ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat. Der 1,5 m lange Luftsack ist ein Nachbau nach Heinz Schimmelpfennig.

Der Flare ist quasi der kleine Bruder des Multiflares und zieht daher auch Gott sei Dank nur wir ein kleiner Bruder. Auch er sollte möglichst mit einem langen Schwanz gezogen werden, da er sich sonst einem Seitenwind sehr empfindlich zeigt.
Die 4 Kielen laufen in je 2 Sammelpunkten zusammen, die wiederum über eine Waageschnur verbunden sind, in der der Hauptwaagepunkt dem aktuellen Wind angepaßt werden kann. Da der Flare relativ klein ist (Höhe: 1.10 m) finden hier 1cm-Rundhölzer als Rahmen Verwendung.

Dieser Multiflare wird wohl einige Zeit mein größter bisheriger Drachen bleiben. Mit seinen 5 Quadratmetern Oberfläche plus den 12 Kieloberflächen hat er auch schon bei leichtem Wind sehr viel Zug. Man sollte schon zu zweit sein, um ihn steigen zu lassen.

Gebaut wurde der Multiflare in Hinsicht auf Luftaufnahmen. Dazu ist ein Drachen nötig, der in der Lage ist, eine Kamera + Gehäuse + eventueller Funkausrüstung zu heben und der gleichzeitig bei leichtem Wind recht stabil fliegt. Worms ist nicht gerade für viel Wind bekannt, da es in der rheinischen Tiefebene liegt, daher fiel die Wahl auf diesen Leichtwinddrachen.

Der Plan für diesen Drachen entnahm ich einem Buch von Heinz Schimmelpfennig. Als Stoff wurde wieder der CX-1 Spinnakernylon benutzt. Alle Aussenkanten sind mit eingenähtem Dacronband verstärkt. Das Gestänge besteht aus PVC-Kunststoffrohren (Gasrohre) mit einem Durchmesser von 16mm bei 2mm Wandstärke. Der Querstab besteht aus zwei Holmen die durch ein zurechtgeschnitztes Rundholz zusammensteckbar sind. Alle Enden der Gasrohre wurden mir exakt zurechtgeschnitzen Holzpropfen versehen, um die Taschen zu schützen.

Der Multiflare ist trotz der recht langen Bauzeit ein dankbarer Drachen. Allerdings ist es nicht von Nachteil, wenn der Pilot mehr als 100 kg wiegt :-)

Da hat man so viele Drachen gebaut und kann doch keinen seinem Sohn in die Hand drücken weil sie zu groß sind. Daher habe ich kurzerhand für meinen 2-Jährigen einen kleinen Drachen genäht mit seiner Lieblingsfigur, dem Ernie aus der Sesamstrasse. Leider sieht man auf dem Bild kaum die wilden schwarzen Haare, die frei auf dem Drachen aufgenäht sind und wild hin- und herschwingen.

Die glänzenden Augen meines Sohnes waren die kurze Näherei allemal wert!

Fridolin

Fridolin ist ein Kaufdrachen, der für Kinder ganz nett ist. Einfach nen langen Schwanz dran binden und in den Wind halten. Der Nachteil an Fridolin ist, dass er nicht zerlegt werden kann und somit immer im Weg ist :-)

Smilie-Rokkaku

Ich wollte für meine KAP noch einen weiteren Zugdrachen bauen. Da sich Rokakkus als sehr sichere Himmelsanker erwiesen haben fiel die Wahl auf diesen Drachen. Er ist 2,70 Meter groß und 2.15 Meter breit. Als Gerüst dient derzeit normales Rundholz (10mm) da es sich schön biegt und dem Rokakku dadurch eine stabile Form verleiht, die sich dem Wind sehr gut anpassen kann. Das Motiv ist nicht ganz zufällig gewählt:: ich habe vor an der Waage noch eine Taschenlampe anzubringen und ihn mal nachts fliegen zu lassen, so daß einem nur noch das Smilie vom Himmel entgegengrinst während der restliche schwarze Stoff nachts nicht sichtbar ist.

Bei diesem Drachen wollte ich endlich mal einen anderen Stoff ausprobieren. Die Wahl fiel dabei auf Tyvek, einem im Herstellungsprozeß papierähnlichen Material, das man in jedem Drachen- oder Bastlergeschäft erhält. Tyvek läßt sich auch sehr gut mit Farben bemalen, das japanische Zeichen für 'Drachen' habe ich mit ganz normaler Dispersionsfarbe aufgemalt. Durch die leichte Bemalbarkeit und Verarbeitung (Tyvek kann man auch gut kleben) ist dies wohl die ideale Bespannung für Kinderdrachen.

Dieser Rokakku ist 1,50 m hoch und 1,25 m breit. Obwohl für diese Größe eigentlich nicht nötig habe ich ihn gleich mit einer sechsschenkligen Waage ausgestattet. Um ihn leichter fotografieren zu können habe ich ihm den Schwanz meines Hexagons spendiert aber er fliegt auch sehr gut ohne Schwanz.

Dieser Drachen war auch der erste Drachen, den ich und mein Freund Bernd bei einem Drachenfestival fliegen lassen wollten. Dummerweise habe ich gleich den Kielstab vergessen und ausserdem war Null Wind. Wir liesen uns aber nicht entmutigen und kauften in einem der Zelte einen Raminrundstab, brachen ihn einfach mit der Hand auf die richtige Länge und zogen den Drachen mit Muskelkraft mühsam auf eine Höhe, bis ihn die Termik für mehrere Stunden in der Luft hielt. Improvisieren ist eben alles, auch bei Drachenbauen :-)

Ein Kaufdrachen von PremierKites. Die Flügel sind nicht wirklich 3D aber die Augen werden bei kontantem Wind mit 2 Waageschnüren offen gehalten und mit dem Wind gefüllt,so daß der Eindruck von Insektenaugen entsteht. Von der sonstigen Bauform her ist es ein Genki.

Krieger-Rokkaku

Dieser mittelgroße Rokkaku wurde über eine Versteigerung erworben, ist aber auch im Neukauf noch absolut erschwinglich. Es ist mir unverständlich wie man so einen aufwendig applizierten Drachen für so wenig Geld bauen kann. OK, die Verarbeitung ist ziemlich einfach aber auf den ersten Blick besticht der Drachen durch sein aufwendiges Design. Fliegerisch ist er kein großes Talent aber nach ein wenig Waagetuning ist er sein Geld schon wert.

Blue - Bilder am Himmel

Der  ca. 1*0,6 Meter große Drache war ein Geburtstagsgeschenk. Er stammt aus einer ganzen Reihe von Flachdrachen, die in unlimitierter Auflage von einem Künstler entworfen wurden. Der Gag bei der Bauart ist, dass das Segel selbst nicht durch Stäbe, Taschen oder Waagenpunkte verunstaltet werden muss. Es wird einfach hinten mit Glasfasern aufgespannt und kann als Bild an die Wand gehängt werden. Zum Flug werden die oberen hinteren Ecken etwas vorgespannt und diese leichte Wölbung verleiht dem Drachen eine gute Flugstabilität. Hängt man noch einen passenden Flusenschwanz unten dran, so fliegt er problemlos stundenlang.
Was mir an diesem Drachen besonders gefällt: Auf dem Boden ist das Liebespaar in hellem Blau auf dunklem Spinnacker zu sehen. Im Flug ist es gerade anders herum: durch die lichtundurchlässige Farbe und das Gegenlicht ist plötzlich der Hintergund heller als das Bild. 
Ich suche immer noch Farben, um damit auf Spinnacker zu malen. Kennt da jemand eine Quelle ? Bitte unbedingt melden !

Air-Yo

Ist das wirklich ein Drachen ? Ja, aber man sollte ihn nur fliegen wenn es absolut Windstill ist. Dieser Diskus hat eine Leine, die im Zentrum des rades angebracht ist und nach unten (!) weg geht. Mit einer Angel und ca 3 Meter Leine beschleunigt man den Drachen in alle Richtungen. Macht wirklich Spaß aber ist meiner Ansicht nach zu teuer.

Dieser Drachen ist mehr ein Gag und wird wohl nie richtig fliegen :-) Wir waren das erste Mal an Weihnachten wegen der ersten Schwangerschaft zu Hause und hatten keinen Weihnachtsbaum. So kam ich auf den Gedanken, einen Baum aus Spinnaker zu nähen. Gedacht, getan und schon entwarf ich 3 Deltadrachen mit einem einzigen durchgehenden Kielstab.

Der Drachen steigt schnell hoch, aber nach kurzer Zeit schlägt er einen Bogen und kommt mindestens so schnell wieder runter :-) Ich werde versuchen den Drachen etwas zu versteifen oder ihn gar als Lenkdrachen umzufunktionieren, damit ich der eigenwilligen Drehung entgegenwirken kann. Allerdings habe ich dafür noch keine genauen Ideen (wer kann hier Tips geben ?). Egal, der Drachen wird nie die Weltmeisterschaft im Dauerflug gewinnen, sieht aber in der Weihnachtszeit sehr schön aus wenn man ihn als Banner verwendet. Wer will kann mich hier noch zusammen mit dem Weihnachtsbaum als Großenvergleich sehen.

Penta-Kuh

Ist sie nicht hübsch? Diese Kuh sah ich und war sofort in sie verliebt. Sei fliegt hervorragend und bleibt oft von morgens bis abends am Himmel wenn ich unterwegs bin.

Dieser recht große Delta ist einer ersten Kaufdrachen, als der Drachenvirus so langsam schon zu wirken anfing. Er ist immerhin 2,90 m breit und fliegt mit der für Deltas üblichen Stabilität. Für heutige Ansprüche ist er nicht sonderlich gut verarbeitet und musste schon diverse Male nachgebessert werden, aber auch alte Drachen können einem ans Herz wachsen :-)

Discounter Eule

Ein klasse Beispiel, was die Chinesen für 5.99 EUR bieten. Mit 1,2 Metern Spannweite ist sie nicht sehr groß aber doch recht aufwendig appliziert mit vielen kurvigen Teilen. Sogar Reflektoren sind aufgeklebt.

Den Drache kennt wohl jeder. Ihn gibt es in allen Größen, Farben und Formen. Ich habe davon zwei Kleinere, für jeden Sohn einen (Somit wird Streit auf der Wiese vermieden).